Warum ein kostenpflichtiges Antivirenprogramm nehmen?

Antivirus auf dem PC

Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Malware, Spyware, Krypto-Jacking und anderen Trojanern ist ein wirksames Antivirenprogramm mittlerweile unerlässlich. Aber wie soll man wählen?

Kostenlos ist verlockend. Wenn Sie nicht Tausende von Funktionen benötigen, kann man sich schließlich fragen, wozu man das Geld ausgeben sollte. Manchmal hört man, dass kostenlose Antivirenprogramme nicht vollständig sind und keinen ausreichenden Schutz bieten. Kurz gesagt, sie beruhigen eher, als dass sie handeln.

Was ist es wirklich? Versuchen wir, dies zu klären.

Kostenlose Antivirenprogramme im Vergleich zu kostenpflichtigen Antivirenprogrammen: Welches Schutzniveau?

Antiviren-Firewall

Jeden Tag versenden wir Milliarden von Daten durch die digitale Welt. Milliarden E-Mails, Milliarden Suchanfragen und … Milliarden persönlicher Informationen. Abgesehen davon, dass Ihre Privatsphäre niemanden etwas angeht, kann der mangelnde Schutz Ihrer Geräte Sie vielen Risiken aussetzen.

Kostenlose Antivirensoftware bietet Ihnen grundlegenden Schutz vor gängigen Viren, warnt Sie vor verdächtigen Websites und blockiert Anwendungen und Dateien, die für Ihren Computer gefährlich sind. Warum also bezahlen, bei so vielen kostenlosen Optionen?

Erstens: Während kostenlose Software normalerweise nur für eines Ihrer Geräte gilt, kann kostenpflichtige Software alle Ihre digitalen Geräte schützen. Aber weit über dieses kleine Detail hinaus ist es vielmehr die Wirksamkeit des Schutzes, die Sie bei Ihrer Wahl berücksichtigen müssen.

Ein kostenpflichtiges Antivirenprogramm schützt Ihren Computer nicht nur vor einer bereits bestehenden Gefahr, sondern sorgt auch dafür, dass Angriffe verhindert werden, bevor sie überhaupt die Chance haben, sich zu manifestieren. Wie ? Indem wir ihr Verhalten überwachen und analysieren. Während Sie also mit der kostenlosen Version ein relativ niedriges Schutzniveau erhalten, könnte die Wahl einer kostenpflichtigen Version für Digitalfans beruhigender sein.

Ein zweiter, eher problematischer Punkt: Ein Antivirenprogramm ist eine Software, die von Unternehmen entwickelt wird, die sich aus Ingenieuren und Forschern in der Computerentwicklung zusammensetzen. Zählen Sie jahrelange Arbeit, Dutzende oder Hunderte von beteiligten Personen, und berücksichtigen Sie dabei nicht die täglichen Aktualisierungen, die für die Wartung erforderlich sind.

In Ordnung. Handelt es sich also um Freiwilligenarbeit?

Wäre diese Software wirklich so effektiv wie die kostenpflichtigen Versionen, würden wir auf dem Markt keine Käufer mehr finden. Also kein Geschäft mehr.

Hier erhält der Slogan „Wenn es kostenlos ist, bist du das Produkt“ seine volle Bedeutung. Das berühmte kostenlose Antivirenprogramm Avast ist ein gutes Beispiel: Dieser Hersteller hätte sich ohne das Wissen seiner Hunderte Millionen Benutzer gut bezahlt gemacht, indem er alle seine Daten an Drittunternehmen verkauft hätte. Logisch, von Software, die uns schützen soll! Weit davon entfernt, allen Verlagen die gleiche Nachlässigkeit vorzuwerfen, ist es dennoch eine interessante Tatsache, die man berücksichtigen sollte.

Kurz gesagt, das Prinzip ist einfach: Ein Antivirenprogramm kann nur dann wirksam sein, wenn es täglich angepasst und verbessert wird. Wenn ein Antivirenprogramm bezahlt wird, haben Verkäufer im Prinzip mehr Geld für die Wartung und damit für die Gewährleistung optimaler Effizienz und Schutz.

Ein kostenpflichtiges Antivirenprogramm für mehr Funktionen

Antivirenprogramm für Smartphones

Mit dem Preis steigt natürlich auch die Anzahl der Funktionen, die für intensive Webnutzer interessant werden können: Netzwerkschutz, Kindersicherung, Anti-Spam, Schutz vor Identitätsdiebstahl, Firewall oder sogar Verwaltung Ihres Passworts und erweiterter Schutz Ihrer Dateien.

Bezahlte Optionen werden umso mehr geschätzt, wenn Sie es gewohnt sind, vertrauliche Informationen im Internet weiterzugeben: Einsicht in Ihre Bankkonten, Online-Zahlungen, Steuererklärungen, Downloads usw. Beachten Sie, dass ein Datenverlust oder -leck schwerwiegende Folgen haben kann. Sie sollten daher niemals vorsichtig genug sein.

Durch automatische und erweiterte Updates kostenpflichtiger Software erhalten Sie Versionen, die an neue Viren und andere Hacking-Methoden angepasst sind. Umgekehrt besteht bei der Verwendung kostenloser Antivirenprogramme immer das Risiko der Veralterung. Es ist möglich, dass neue Bedrohungen und andere unbekannte Viren nicht erkannt werden, da die Virendatenbank nicht immer aktualisiert wird. Sie zahlen für Qualität.

Apropos Qualität, ein kurzer Exkurs: Erwarten Sie bei kostenloser Software keine personalisierte technische Unterstützung. Natürlich handelt es sich um eine Dienstleistung, die vom Unternehmen eine Investition, also Geld, erfordert. Bereiten Sie sich darauf vor, für sich selbst sorgen zu müssen.

Zum Schluss noch das letzte und nicht zuletzt letzte Argument: unerwünschte Werbung auf freier Software. Auf diese Weise will auch freie Software bezahlt werden, indem sie ein kostenpflichtiges Angebot anbietet, um diese unaufhörlichen Einladungen zu beseitigen. Ein guter Kompromiss.

Ein kostenpflichtiges Antivirenprogramm ist also eine Software, die Ihre Online-Aktivitäten nicht unterbricht und Sie dadurch aufatmen lässt: keine Werbung, Banner oder andere unangenehme Pop-ups.

Wie wählen Sie Ihr Antivirenprogramm aus?

Wählen Sie ein kostenpflichtiges Antivirenprogramm

Die meisten Antivirenprogramme verfügen über zwei Lösungen, um Sie vor Bedrohungen zu schützen: eine Basislösung und eine weitere mit ausgereifteren Funktionen und größerer Sicherheit. Dadurch können Sie Ihre gesamten Daten schützen und nicht nur einen Teil Ihrer Daten. So erkaufen Sie sich Ihren Seelenfrieden.

Abonnements kosten oft nur ein paar Dutzend Euro pro Jahr, wobei der Unterschied zwischen Basisdiensten und erweiterten Funktionen kaum besteht. Zum Beispiel die Software Bitdefender, die als Riese der Antivirenbranche gilt und den besten Virenschutz auf dem Markt bietet: Das Antivirus Plus-Paket bietet optimale Sicherheit auf drei Geräten für den bescheidenen Preis von rund 29,99 € pro Jahr.

Offensichtlich ist jeder Virenschutz, auch kostenlos, besser als gar kein Schutz. Bedenken Sie jedoch, dass kostenlose Lösungen nur der eingeschränkten Internetnutzung vorbehalten sind. Wenn Sie das Internet nur nutzen, um von Zeit zu Zeit YouTube anzusehen, ohne auf fragwürdige Links zu klicken, können Sie sich für eine kostenlose Version entscheiden.

Wenn Sie jedoch auf der Suche nach Sicherheit bei Online-Transaktionen sind oder die Vorstellung mögen, dass Ihnen jemand zuhört, wenn etwas schief geht – oder Sie es einfach nicht mehr ertragen können, ständig Werbung zu machen! – Die Option eines kostenpflichtigen Antivirenprogramms könnte die Lösung für Sie sein.

Vorheriger Artikel Sapphire kündigt die Radeon RX 6800 XT NITRO + und Pulse an
Nächster Artikel AMD Software Adrenalin Treiber Version 20.11.1 verfügbar!
Hallo, ich bin François :) In meiner Freizeit Redakteur, der es liebt, seine Leidenschaft zu teilen: TT High Tech! 😍 Egal ob Hardware, Software, Videospiele, Social Media und viele weitere Bereiche der Seite. Ich teile meine Analysen, meine Tests, Tutorials und meine Favoriten auf verschiedenen Medien mit Ihnen. Ich bin ein sachkundiger und anspruchsvoller Technikliebhaber, der nicht nur der Mode folgt, sondern Sie zu den besten Lösungen führen möchte. Also bleibt gespannt!